Jedes Jahr im März findet das Wat Bang Phra Tattoo Festival statt. Das Fest findet im Wat Bang Phra Tempel statt, der 50 km westlich von Bangkok liegt. Dieses Fest ist mehr als ein Fest der Ästhetik und der Kunst, es ist mit Spiritismus und thailändischen Traditionen verbunden.
Für einige Tätowierer sind dies die neuesten Beispiele für authentische Tätowierungen, während sie für Touristen nur ein weiteres Beispiel für einen exotischen Brauch der thailändischen Kultur sind. Für die Thais ist dies jedoch eine Gelegenheit, ihre Hingabe zu ihrem "Talisman" zu zeigen und Schutzkräfte zu erlangen.
Die Thais glauben, dass Sak Yant (spirituelle Tätowierungen) ihnen Schutz vor bösen Geistern, Unglück und sogar vor Schusswaffen bieten können. Die Tätowierungen werden von Tempelmönchen mit einer zweispitzigen Metallnadel ausgeführt, die in eine schwarze Flüssigkeit getaucht wird, eine nicht näher bezeichnete Lösung, die aus Schlangengift, Farbstoffen und Kräutern besteht. Die Nadel wird wiederholt und schnell in die Haut des Anhängers gestochen, kleine Punkte aus Tinte und Blut beginnen zu erscheinen und bilden das gewählte Muster. Nach der Tätowierung sind die tätowierten Personen vom Geist des tätowierten Tieres in ihrer Haut "besessen", so dass die Person beginnt, sich wie dieses Tier zu verhalten, eine Handlung, die schon viele Unfälle während des Festes verursacht hat.
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